Warum nicht direkt vom Hersteller?

Für den Hersteller, der seine eigenen Entwicklungen bin ins kleinste Detail kennt, wäre es kein Problem, Motoren in der Belastungsgrenze nach oben hin auszulegen. Man arbeitet aber lieber mit Reserven.

Denn: In der Serienfertigung lassen sich Fertigungstoleranzen nicht ausschließen. Es besteht also eine gewisse (unbedenkliche) Qualitätsstreuung nach oben und unten. Außerdem müssen die unterschiedlichsten vorkommenden Fahr- und Einsatzbedingungen mit abgedeckt werden, auch die weltweit nicht immer einheitlichen Kraftstoffqualitäten sind zu berücksichtigen.

Der Hersteller möchte sich auch weiter offen lassen, selbst „Chiptuning“ zu betreiben. Dies eröffnet ihm die Möglichkeit der kostengünstigeren Modellpolitik . (Mercedes 200CDi und 220CDi, BMW 325i und 325i, Smart Benziner 45PS und 55PS) Die Tendenz geht also immer mehr zu einem Baugruppenmotor, den er mit Hilfe der Elektronik in verschiedenen Leistungsstufen anbieten kann und somit Entwicklungskosten spart.